Selle – französisch der Sattel – Symbol für Souveränität, Eleganz, Sicherheit, Coolness, Erfahrung. Aber auch für Stürze, Scheitern, im Sinne von Abwurf. Der Sattel, wichtigstes Stück beim Reiten und Radfahren, Profis haben ihren ganz eigenen Sattel, individuell auf die eigenen Bedürfnisse und körperlichen Besonderheiten gefertigt.
Wir wollen vorwärtskommen, dabei fest im Sattel sitzen und wenn wir stürzen freuen wir uns, wenn uns jemand in den Sattel hilft – ein Sattel ist also, selbst nur als Metapher, ein wichtiges Lebensrequisit.
Und dann ist da natürlich noch die Haltung, an die wir dabei denken, aufrecht und selbstbewusst sitzen wir im Sattel. Und es ist unsere Entscheidung, ob wilder Galopp oder eleganter Ausritt, Tour de France oder gemütliches Radln durch schöne Gegend – im Sattel sind wir immer selbstbestimmt.
sthirasukhamāsanam
"Die ideale Haltung ist stabil und leicht zugleich"
(Sutra 2.46 Yogasutra des Patañjali)
All dies sind Themen und Ansprüche im Coaching genauso wie im Yoga. Sitzen ist das wichtigste āsana (die wichtigste Körperhaltung) im Yoga. Man kann sogar sagen,
dass alle āsanas im Grunde nur ein Ziel haben: eine gute Sitzhaltung für möglichst lange Zeit beibehalten zu können. Wir benötigen eine entspannte und gleichzeitig stabile Sitzhaltung um in Ruhe reflektieren zu können, um dem Atem zu lauschen und ihn auch beeinflussen zu können und er dabei frei fließen kann und natürlich, um ohne Ablenkung meditieren zu können. Nur wenn mir in der Sitzposition nichts wehtut und der Atem frei fließt, kann ich den Geist ausrichten.
So wird der Sitz zu einer guten Ausgangspostion für die Weiterentwicklung, für die Stabilität, für
das „Sein“.
Darum also „Selle.erie“